Mark 9

Datum: 22.10.2000 Stelle: Markus 9:1-8 Ob Jesu Worte in V.1 nicht in vielen SEINER Jünger die Hoffnungen bestärkt haben mögen, dass der HERR Israel von der Fremdherrschaft der Römer befreien würde, so wie die Emmausjünger es immer gemeint hatten (Lk.24,21)? Datum: 23.10.2000; 24.10.2000; 26.10.2000 Stelle: Markus 9:9 Warum sollten die Jünger vor Jesu Tod und Auferstehung niemand von SEINER Umgestaltung, Unterredung mit Elias und Mose und der Stimme des Vaters aus der Wolke erzählen? Parallestellen: Mt.17,9; Lk.9,36. Was sollte nach den Berichten der Evangelien überhaupt vor SEINER Auferstehung unbekannt bleiben? Die Tatsache, dass ER der Christus ist (Mt.16,20; Mk.8,30; Lk.9,21); auch Dämonen durften das nicht bekannt machen (Lk.4,34.35; Mk.1,25; Lk.4,41) Bestimmte Wunder, wie die Auferweckung des Töchterleins des Jairus (Lk.8,56), die Heilung eines Aussätzigen (Lk.5,14) und eines Taubstummen (Mk.7,36). Demnach sollte das Ereignis auf dem Berg wohl unbekannt bleiben, weil die Menschen daran hätten erkennen können, dass ER der Christus ist. Nach SEINER Auferstehung wurde ER als der Christus verkündigt - warum aber musste das vorher unbekannt bleiben? Es war ein Zeitpunkt festgesetzt, wo ER öffentlich als der Messias auftreten würde, nämlich beim Einzug in Jerusalem (Mt.21,9). Dies war die Erfüllung der Prophetie aus Sach.9,9 (vgl. Mt.21,5). Und auf diesen Zeitpunkt bezog sich auch die Prophetie der 70 Jahrwochen aus Dan.9,25. Also lag es am souveränen Zeitplan Gottes, dass ER nicht früher öffentlich als der Christus auftreten konnte. Der Grund dafür war nicht, den Juden die Annahme des Evangeliums unmöglich zu machen, damit das Evangelium den Heiden gepredigt werden könnte, denn in der Woche vor SEINEM Tod wurde ER der Volksmenge als Messias vorgestellt und von dieser verworfen (Mk.15,2.14). Dazu war der HERR ja nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt (Mt.15,24), also wird er kaum SEIN Heilsangebot vor ihnen verborgen haben. ER hat es ihnen zum rechten Zeitpunkt gemacht. Datum: 30.10.2000; 1.11.2000 Stelle: Markus 9:11-13 Parallelbericht in Matthäus: Mt.17,10-13 Der HERR gibt der Meinung der Schriftgelehrten Recht, dass Elias vor dem Christus kommt. Also kann auch eine Religion, die sich von Gott entfernt hat, noch richtige Lehre enthalten! Die Erwartung Elias vor dem HERRN basiert auf Mal.4,5.6. Maleachi prophezeite mit Jesaja auch den Boten, der den Weg des HERRN bereiten sollte (Mal.3,1; Jes.40,3-5). Beide Prophezeihungen erfüllten sich in Johannes dem Täufer (Mt.11,14; Mt.3,3; Mk.1,3; Lk.3,4-6; Joh.1,23). Er is Elias, der kommen soll und alle Dinge wiederherstellt (Mt.11,14; Mk.9,12), denn er kam in dem Geist und der Kraft des Elias (Lk.1,17), wiewohl er nicht Elias in Person war (Joh.1,20.21). Doch weist das Leben Johannes' und Elias' ebensolche Parallelen auf wie das Leben von Jesus und Elisa, dass Johannes als der zweite Elias gelten kann: dieselbe Verbindung zu wilder Natur, derselbe lange Rückzug in die Wüste, derselbe plötzliche Beginn seines Wirkens (1.Kö.17,1; Lk.3,2), sogar dieselbe Kleidung (2.Kö.1,8; Mt.3,4) [1] . Mit der Wiederkunft Elias ist nach Mt.17,12 nämlich nicht die Unterredung mit Jesus auf dem Berg der Verklärung (Mt.17,3) gemeint, denn Elia wurde hier nicht von den Menschen gesehen und verworfen. ---------------------- M.G. Easton M.A., D.D., Illustrated Bible Dictionary, Third Edition, published by Thomas Nelson, 1897. Frei kopierbar als Modul zum Bibelprogramm SWORD ( http://www.crosswire.org ) erhältlich unter dem Namen »Easton's 1897 Bible Dictionary«. Datum: 2.11.2000 Stelle: Markus 9:14-29 Mit wem stritten sich die Schriftgelehrten in Mk.9,14.16? Die grammatische Form im Urtext (»mit ihnen« ist Plural, die Volksmenge aber Einzahl) wie auch die Übersetzungen in Lu1545, Lu1912 und Schlachter zeigen, dass sie sich in Mk.9,14 mit den Jüngern befragten / besprachen bzw. sie ausfragten (BBE). In Mk.9,16 fragte der HERR die Schriftgelehrten, warum sie das tun (siehe Urtext grammateis ), ELB hat hier einfach »sie«, was sich im Deutschen genauso auf die zusammengelaufene Volksmenge wie auf die Jünger oder die Schriftgelehrten beziehen kann.
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